„Das Interesse von Kunden für die Emissionen hat enorm zugenommen, sogar in den letzten sechs Monaten“, so Luke Batter, Process Development Manager bei der MAT Group. „Wir haben bereits vor einigen Jahren unsere eigenen Nachhaltigkeitsinitiativen eingeführt, jetzt aber tragen unsere Kunden einen wichtigen Teil dazu bei. Wir planen, uns in naher Zukunft der Initiative „Science Based Targets“ anzuschließen.
Die Welt ist um die Senkung des Kohlenstoffausstoßes bemüht
Märkte wie die Automobilindustrie müssen immer strengere Umweltvorschriften einhalten, daher müssen nun auch ihre Zulieferer folgen. Dazu muss MAT ermitteln, wie viel Kohlenstoff in jedem vom Unternehmen produzierten Gussteil enthalten ist, da fast jedes eingehende Angebotsformular diese Angabe erfordert.
„Um heutzutage ein Angebot im Zusammenhang mit einem neuen Geschäft abgeben zu können, muss der CO2-Fußabdruck eines Produkts bekannt sein“, sagt Luke. „Unsere größten Kunden akzeptieren durchweg keine neuen Ausschreibungen mehr ohne diese Angabe. Einer unserer größten Kunden hat kürzlich geäußert, dass die Nachhaltigkeit genauso wichtig sei wie der Einkaufspreis, obwohl er sich trotzdem auch den niedrigsten Preis pro Teil wünsche.“
MAT ermittelt derzeit an seinem britischen Standort in Poole auf der Grundlage der gesamten Gussproduktion und des Energieverbrauchs einen Wert pro Tonne für enthaltenen Kohlenstoff nach Scope 1 und 2. Werden produktspezifische Messgrößen wie Gewicht und Ertrag mit einbezogen, erhält man einen CO2-Fußabdruck für jedes einzelne Gussteil.
Gerüstet für Scope 3 – mit Monitizer | DISCOVER
MAT nutzt die Plattform Monitizer | DISCOVER IIoT, um seine Prozesse und seine Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und direkte Emissionen zu reduzieren.
Die DISCOVER-Dashboards melden ihren Energieverbrauch pro Tonne bereits in Echtzeit. „Unser Ziel ist eine Kohlenstoffkennzahl in Echtzeit für jeden Unterprozess und ein digitales Monitizer-Dashboard, das uns für jedes Produkt noch während der Produktion einen Wert für die Emissionen pro Charge liefert“, so Luke.
Die nächste große Herausforderung wird die Messung von Scope 3-Emissionen sein. MAT sammelt Daten so schnell wie möglich, aber solange nur zu 10 % der Emissionen von Lieferanten Daten zur Verfügung stehen, kann noch keine genaue Zahl ermittelt werden. Als erster Schritt ist geplant, dass sich das Unternehmen der SBTi anschließt.
„Wir müssen erst einmal das Gehen lernen, bevor wir laufen können“, nennt Luke es. „Wir möchten unsere Basisemissionen sehr genau berechnen, damit wir dann unsere Ziele richtig festlegen können.“
Partner für eine profitable, nachhaltige Zukunft
Von der Rückgewinnung von Grünsand über den Verbrauch von Strom, der zu 100 % mit erneuerbaren Energiequellen erzeugt ist, bis hin zur Pilotierung der KI-gesteuerten Prozessoptimierungslösung Monitizer | PRESCRIBE ist das MAT-Werk in Poole ein Vorreiter für den Rest der Unternehmensgruppe. Die weltweite Verlagerung des Fokus auf Nachhaltigkeit ist eine enorme Chance, neue Aufträge zu gewinnen – für die Gießereien, die dazu bereit sind.
„All unsere Kunden möchten ihre Gussproduktion ganz oder teilweise in die Nähe des Ortes verlagert sehen, an dem die Produkte montiert und verkauft werden“, erläutert Luke. „Emissionen sind definitiv ein wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang.“
„Norican ist mit seinem Emissionsprogramm schon recht weit fortgeschritten, und die Erfahrungen mit SBT werden uns sehr zugute kommen“, so Luke weiter. „Daten sind der Schlüssel, und derzeit verfügt Norican über die meisten Emissionsdaten. Unsere Beziehung zu DISA, Monitizer, Simpson und Wheelabrator ist bereits sehr eng und ich gehe davon aus, dass sie noch weiter wachsen wird, wenn wir uns der Initiative SBT anschließen."
Schließen Sie sich Norican bei der Annahme wissenschaftlich fundierter Ziele an – und helfen Sie damit der Welt, die Klimakatastrophe abzuwehren.
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