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Nachhaltigkeit stärken: globalen Herausforderungen mit globalem Engagement begegnen

Im Dezember 2021 haben wir uns der Initiative Science-Based Targets (SBTi) angeschlossen und uns damit verpflichtet, für unsere weltweit agierende Gruppe Emissionsreduktionsziele festzulegen, die den Erkenntnissen der Klimawissenschaft dazu entsprechen, was notwendig ist, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden. Etwas mehr als ein Jahr nachdem wir der Initiative beigetreten sind und nachdem wir im November 2022 unsere Ziele zur unabhängigen Prüfung eingereicht haben, möchten wir eine Bestandsaufnahme machen und einige unserer Erfahrungen weitergeben.

  1. Es funktioniert

Das Wichtigste zuerst: Der Beitritt zur SBTi lohnt sich. Das ist die Erfahrung, die wir als Unternehmen gemacht haben und welche die folgenden Zahlen aus dem Bericht der Initiative für das Jahr 2021 eindrucksvoll belegen:

 

12%

Jährliche Emissionssenkung durch Unternehmen, die sich zu SBT verpflichtet haben

 

5%

Jährliche Verringerung der Emissionen durch die COVID-Pandemie


Unternehmen, die sich der SBTi angeschlossen haben, erreichten eine Verringerung ihrer Treibhausgasemissionen um mehr als das Doppelte der Werte, die durch die beispiellose Unterbrechung des weltweiten Handels- und Reiseverkehrs im Rahmen der Pandemie gemessen wurden.

Bei Norican stehen wir erst am Anfang unserer SBT-Reise, doch hat uns die Initiative ein Rahmenkonzept für die Umgestaltung unserer Geschäftstätigkeit verliehen, das sich seit der ersten Stunde positiv auf unsere Organisation auswirkt.

2. Industrielle Lieferketten in Bewegung bringen

Unser erster Schritt war es, ein spezielles Projektteam aus Ingenieuren aller unserer Marken und Regionen zusammenzustellen, das von unserem Managementteam unterstützt wurde. Dieser Prozess hat unseren Blick dafür geschärft, wo wir am meisten bewirken können: unsere Kunden beim Verringern ihrer Emissionen unterstützen.

Für die meisten Hersteller industrieller Anlagen wie wir es sind, kann sich dieses Vorhaben als zweischneidiges Schwert erweisen, wenn es um die Messung der Emissionen geht. So werden zum Beispiel Scope 3-Emissionen, die durch den Betrieb unserer Anlagen bei unseren Kunden entstehen, über die gesamte Lebensdauer der Emissionen berücksichtigt. Das bedeutet: der jährliche Energieverbrauch multipliziert mit dem ökologischen Fußabdruck und der Lebensdauer.

Da die Lebensdauer unserer Ausrüstungen bis zu 40 Jahre betragen kann, müssen Emissionen für eine Dauer von 40 Jahren gemindert werden. Wir werden unsere Philosophie, Maschinen zu bauen, die lange halten, nicht aufgeben (schließlich geht es um einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen). Also müssen wir ihre Emissionsbilanz auf andere Weise verbessern. Das ist eine technische Herausforderung, für die wir gut gerüstet sind.

3. Über SBT hinaus: Nachhaltigkeit als ganzheitliches Konzept

Die Selbstverpflichtung, wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionsziele festzulegen, ist ein wichtiger Bestandteil jeder ernsthaften Bemühung, unseren Planeten in einem besseren Zustand zu hinterlassen, als wir ihn vorgefunden haben. Das ist allerdings nicht die ganze Geschichte: Es muss mehr getan werden.

Während unser SBT-Team sich daran machte, Bezugswerte zu etablieren, Auswirkungen zu messen und Reduktionspotenziale zu prognostizieren, startete Norican die globale Initiative, Nachhaltigkeitsmaßnahmen in allem zu verankern, was wir tun, an jedem unserer Standorte.

Nachhaltigkeit ist zu einem wesentlichen Bestandteil und Ziel all unserer Aktivitäten geworden. Kurz gesagt: Sie ist von Grund auf in das Unternehmen integriert und wird nicht nachträglich „dazu entwickelt“. So findet sich Nachhaltigkeit heute in unserer Produktentwicklung und Materialbeschaffung, in unseren Aftermarket-Services und Warenlagern, in unseren Büros wie auch in unseren Produktionsanlagen.

Im Fokus: Asien-Pazifik

Unser APAC-Team hat im Jahr 2022 beinahe 150 Nachhaltigkeitsinitiativen der Belegschaften aus allen Regionen zusammengetragen.

Die Ideen, die von sofort umsetzbaren Maßnahmen für einzelne Personen bis hin zu Kapitalinvestitionen des Unternehmens reichen, wurden in eine Rangliste aufgenommen und nach Prioritäten geordnet. Dreizehn dieser Ideen kamen in die engere Auswahl und drei davon werden derzeit realisiert. Konkret sind dies folgende Maßnahmen:

  • Installation von Solarmodulen auf dem Dach unserer Produktionsanlage in Changjiang 
  • Installation von 19 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge an unseren Standorten in Changjiang und Hanjiang
  • Förderung des „papierlosen Büros“

 

329Tonnen

Voraussichtliche jährliche Emissionsminderung durch die Installation von Solarmodulen

 

57Tonnen

Voraussichtliche jährliche Emissionsminderung durch die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge

 

32

Anzahl der eingesparten Bäume, wenn unser Büro in Changzhou den Papierverbrauch um 50% verringert